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Titel: In der Höhle des Kalaviers
Re-Release: 19.09.2019 (29.04.2016)
Label: denkschutz.
Steig hinab in die Höhle des Kalaviers. Mal sehen wie es dort unten aussieht.
Das erste Lebenszeichen des münsteraner Produzenten aus dem Jahr 2016 kommt direkt aus seiner Höhle und klingt dreckig. Steigst Du hinab, bleibst Du die ganze Nacht wach. Schlamm klebt an den Füßen, deren Geräusche weit entfernt von den kalt-feuchten Wänden zurückschallen, während jeder Schritt tiefer in die Höhle führt. Durch geflutete Tropfteingewölbe, deren seit Jahrhunderten eingesperrte Luftblasen von unten im Schein der Taschenlampe durchs Wasser reflektieren. Vorbei an langsam tropfenden Eisvorhängen und resonierenden Stalaktiten, bis es dem Kern entgegen langsam wärmer wird und die Quelle des Klangs langsam erkennbar wird.
Spherical Boom Trap tauft derkalavier seine Schöpfung und bindet damit drei Klangfetische in eine Fossilie: Bass, Dreck und Hall.
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Artwork

Artwork: Minhae Kim
Derkalavier
derkalavier ist Pianist und Produzent ohne Genres oder Grenzen. Seine vielseitige Arbeit umfasst diverse Albumproduktionen und Klavierkompositionen, sowie Werke für Theater, Tanz und Film. Er erhält 13 Jahre lang Klavierunterricht bei einem Jazzpianisten und beginnt früh seinen eigenen Weg auf dem Instrument, fernab von ausgetretenen Pfaden zu suchen. Bereits im Kindesalter begeistert er mit freien Klavierstücken, die phantasievolle Bilder vor dem inneren Auge der Zuhörerschaft erzeugen. Bald darauf komponiert er für Theaterstücke und beginnt eigene Werke aufzuschreiben. In Verbindung mit der bald darauf entdeckten großen Liebe zum Hip Hop und der Produktion studiert er „Keyboards & Musikproduktion“ an der Musikhochschule Münster und schließt seine Abschlussprüfung mit Auszeichnung ab. Schon während des Studiums spielt er als Pianist mit ausschließlich eigenem Repertoire auf Festivals und Konzerten von Hanoi über Peking bis Berlin. Gleichzeitig erarbeitet er sich durch Kooperationen mit etablierten Producern und Rappern einen Namen in der Hip Hop Szene und baut diverse eigene Projekte mit Künstlern aus.
Bild: Florian Roy