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„Dies ist eine Fahrt mit der Automatik. Vom Stand durch alle Gänge bis zur Spitzenleistung und wieder zurück zum Stand ohne jemals Ihre Hände vom Steuer zu nehmen. Ihr Blick ist auf die Straße konzentriert“. Mit diesen Worten aus einer Zeit, als im Flugzeug noch geraucht werden durfte, eröffnet derkalavier sein zweites Instrumentaltape, bevor ein Saxophon die diffuse Hallfahne, die er hat stehen lassen, durchbricht und das Fahrzeug wie von Geisterhand losrollt. Der Blinker ist gesetzt und die Fenster heruntergekurbelt. Langsam aber sicher gewinnt das Gefährt an Geschwindigkeit, die Landschaft fliegt wie von selbst vorbei. Der Tank ist voll und die Route führt von der Landstraße auf die Autobahn über den Feldweg in Richtung Sonnenschein. Entlang nicht enden wollender Laternen, deren gelbes Licht sich auf dem verregneten Antlitz der nächtlichen Straße spiegelt. Eine fünfköpfige Familie, zusammengepresst unter einem Regencape, überholt auf einem Scooter von Rechts. Die Bäume und Rapsfelder haben sich im Mondschein wie von selbst in Neonreklamen und Palmen verwandelt und der Blick auf die Karte zeigt, dass wir aufs Herzzentrum der Hauptstadt Vietnams zurollen, während ein Star aus längst vergessenen Zeiten eine Hymne auf die kostbare Freundschaft und Liebe in Hanoi singt.

 

Automatik ist ein Instrumentaltape zum Zuhören, Nicken und Fahren. Eine Ode ans Unterwegs sein. Es erzählt die Geschichte einer nie endenden Reise voller Auf’s und Ab’s. Entstanden irgendwo zwischen Amsterdam und Hanoi. On the road.

derkalavier

derkalavier ist Pianist und Produzent ohne Genres oder Grenzen. Seine vielseitige Arbeit umfasst diverse Albumproduktionen und Klavierkompositionen, sowie Werke für Theater, Tanz und Film. Er erhält 13 Jahre lang Klavierunterricht bei einem Jazzpianisten und beginnt früh seinen eigenen Weg auf dem Instrument, fernab von ausgetretenen Pfaden zu suchen. Bereits im Kindesalter begeistert er mit freien Klavierstücken, die phantasievolle Bilder vor dem inneren Auge der Zuhörerschaft erzeugen. Bald darauf komponiert er für Theaterstücke und beginnt eigene Werke aufzuschreiben. In Verbindung mit der bald darauf entdeckten großen Liebe zum Hip Hop und der Produktion studiert er „Keyboards & Musikproduktion“ an der Musikhochschule Münster und schließt seine Abschlussprüfung mit Auszeichnung ab. Schon während des Studiums spielt er als Pianist mit ausschließlich eigenem Repertoire auf Festivals und Konzerten von Hanoi über Peking bis Berlin. Gleichzeitig erarbeitet er sich durch Kooperationen mit etablierten Producern und Rappern wie Figub Brazlevic oder AzudemSK einen Namen in der Hip Hop Szene und baut diverse eigene Projekte mit Künstlern aus.

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